Wenn die Börsenspekulation leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant.
André Kostolany
Wenn jeder Spekulant wäre, dann wäre diese Menschheit bereits längst untergegangen. Es gibt nur eines, was die Arbeit eines Berufsspielers / Böresnmaklers so schwer macht: Dort hinzukommen, wo er ist. Die Arbeit besteht darin, aufgrund von wagen Vermutungen und fehlerhaften Berechnungen Geld zu investieren und zu hoffen, daß andere Leute dümmer sind oder mehr Pech haben als man selbst. Der Spekulant ist gegenüber dem Holzfäller, dem Schwerarbeiter oder dem kleinen Büroangestelten, die allesamt dazu beitragen, daß unsere Gesellschaft funktioniert, nur eine Witzfigur mit viel zu großem Ego und Konto.
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Die Finanzkrise ist eine Folge von Staatsversagen, nicht von Marktversagen
Otto Graf von Lambsdorff
Der "Markt" macht alles, was möglich ist, ohne Rücksicht darauf, ob es gesamtgesellschaftlich oder volkswirtschaftlich sinnvoll ist, oder nicht. Es geht ausschließlich um die egoistische Bereicherung. Verantwortungsgefühl oder der schöne GG-Satz "Eigentum verpflichtet" sind diesen Menschen Fremd. Aber von Labsdorf hat irgendwie auch Recht: Der Staat ist viel zu nett zu den gierigen Arschlöchern, welche die Großunternehmen- und Banken dieses Landes führen. Fiese Regeln, dauerhafte Gehaltsbegrenzungen und ein Verbot des gesamten Aktienhandels* müßten die Konsequenzen aus der Krise sein. |
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* Der bringt sowieso nur Unsicherheiten und Krisen. Wenn sich ein Unternehmen für eine Investition Geld leihen möchte, kann es das auch bei einer Bank tun oder kann eine Genossenschaft gründen. Der Kapitalmarkt als Geldgeber ist daher gar nicht notwendig.
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Quellen: www.zitate.de, www.gutzitiert.de, www.zitate-portal.com |
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