und Kreativen Stadt
Zusammenfassung der Kritik Jamie Pecks an Richard Florida
Allgemeines zur „ Creative Class“
In seinem Buch „The Rise Of The Creative Class“ sowie in seinen anderen Büchern, unterstellt Richard Florida einen deterministischen Zusammenhang zwischen einer erfolgreichen Entwicklung von Städten und dem Vorhandensein einer so genannten „kreativen Klasse“. Zu dieser Klasse zählt er alle Menschen aus wissensintensiven Berufsfeldern, welche mit innovativen Ideen ihre Arbeit ausführen. Die Haupttriebkraft für wirtschaftlichen Erfolg sei es somit, eine „kreative Klasse” anzulocken bzw. endogen hervorzubringen.
Jeder Mensch sei hierbei potentiell kreativ, jedoch gebe es einen „Supercreative Core“, also eine in besonderem Maße „kreative“ Spitzengruppe in der Gesellschaft. Zu jener Gruppe zählt er alle, die Innovationen schaffen und im engeren Sinne künstlerisch tätig sind.
Worum geht es in diesem Referat?
Diese Ausarbeitung faßt wesentliche Aspekte der Kritik Jamie Pecks an Richard Floridas „Creative Class“ Konzept zusammen, welche Peck in seinem Paper „Struggling with the Creative Class“ äußert. Ergänzende Kommentare meinerseits werden hier kursiv dargestellt, so daß die Trennung von zusammenfassender Wiedergabe und eigener Kommentierung deutlich wird. Peck befaßt sich nicht nur im hier behandelten Text, sondern auch in vielen seiner Arbeiten mit dem Thema der neoliberalen Restrukturierung von Städten bzw. von Stadtentwicklungsprozessen. Richard Florida sieht er als einen der dominantesten Vertreter jenes Wandels hin zu Stadtentwicklungspolitik, welche sich primär an ökonomischen Prinzipien und am Wettbewerb orientiere.
Daneben kritisiert Peck unter anderem Floridas Hang zur Selbstdarstellung, sowie dessen persönliche ökonomische Interessen, welche mit dessen Konzept der „Kreativen Klasse“ unmittelbar verknüpft seien.
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Die Präsentation der Seminararbeit | Die schriftliche Ausarbeitung |
Siehe auch "Persönlichkeiten" des Neoliberalismus